Dienstag, 18. März 2014

Wie ich bin! Wie bin ich?

Ich habe mir - mal wieder - Gedanken gemacht und nicht zu wenig. Ich wurde dazu animiert, mal ein wenig über meine Gefühle nachzudenken und darüber, warum ich mache, was ich mache.

Wie bin ich überhaupt? Bin ich so schlecht, wie ich mir manchmal vorkomme? So, wie ich mich hier vermutlich darstelle?

Jetzt vor kurzem wurde mir erst gesagt, ich hätte eine sehr unschuldige natürliche Art zu lieben. Was heißt das nun wieder? Unschuldig? Ich?

Wie kam sie zu dieser Äußerung? Sie, die ich überhaupt nicht kenne, nur ein wenig vom Schreiben? Naja, von etwas mehr Schreiben, nicht wenig Schreiben.

Also wie bin ich nun? Ich habe für mich erst im Gespräch mit ihr festgestellt, dass ich mich in meinem Liebes-(und Verliebt-)verhalten gar nicht so sehr von der scheinbaren Norm unterscheide. Es ist nur kein exklusives Gefühl bei mir, ich kann durchaus lieben und mich parallel dazu verlieben oder auch zwei oder mehrere lieben. Nun mag mancher behaupten, das wäre keine Liebe und ich würde wahre Liebe nicht kennen. Vielleicht stimmt das und ich weiß einfach nicht, was wahre Liebe ist. Weil ich unfähig bin zu lieben oder weil ich es einfach noch nie richtig erlebt habe. Ich aber denke, dass ich einfach mehr Liebe in mir habe und diese irgendwie aus mir herausdrängt. Ich kann tatsächlich lieben und lieben, gleichzeitig. Immer ein bisschen anders, jede Liebe persönlich zugeschnitten, aber eine Form der Liebe mit allem, was dazu gehört. Mit Eifersucht, mit Sehnsucht, mit dem Drang zu körperlicher Nähe und auch gemeinsamen Unternehmungen. Ja sogar mit dem Drang, zusammen zu leben. Leider ist das mit dem Zusammenleben nicht so praktikabel in unserer Gesellschaft. Warum lebe ich klassisch in einer Paarbeziehung? Vermutlich weil ich eingesehen habe, dass sich etwas andere wohl kaum ergeben wird. Außerdem ist es nunmal so wie es ist und ich werde garantiert nicht Schluss machen, weil ich langsam lerne, mich besser zu verstehen. Das ändert ja nichts an meinen Gefühlen und ich mag nicht zu viel riskieren. Sicher ist es blöd, andere nebenher zu haben, habe ich ja auch derzeit nicht. Aber ich werd es nicht vermeiden können, der Drang und die Neugier sind da. Ich werde sicher wieder jemanden kennenlernen, mich heimlich verlieben, vielleicht auch lieben. Ich werde wieder nicht all das geben können, was ich geben möchte. Aus der rationalen Entscheidung heraus, dass mir das alles kaputt machen würde. Außerdem kann ich nicht eine neue Liebe über die alte Liebe stellen, selbst wenn sie für mich gleichwertig sind. Ich habe Verantwortungsgefühl und muss - nein will - für mein jetziges Leben gradestehen und es weiterleben.

Jetzt frage ich mich, was ist daran eine natürliche, unverdorbene Art zu lieben? Mhmm, irgendwas ist bestimmt dran. Ich liebe einfach so, wie es mir passiert, ohne auf gesellschaftliche Zwänge einzugehen und mich einzuschränken. Ist das der Weg? Ist das mein Weg?

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