Donnerstag, 6. Juni 2013

Polyamory - Was wäre wohl wenn..

Man frei sein könnte von Normen der Gesellschaft. Wenn jeder die Art der Beziehungen, die er eingeht, selbst bestimmt, ja selbst aushandeln könnte. Wir leben in einer Gesellschaft mit einer vorgeschriebenen Lebensweise und jeder der davon abweichen möchte, muss alle aufklären und kann Zurückweisung erwarten, während die normierten Standardbürger ihre Lebensart bekommen, ohne danach fragen zu müssen. Wo ist denn die schöne Vertragsfreiheit? Warum muss immer automatisch alles so sein, wie es schon immer gemacht wurde? Es ist kein Kampf, sondern ein Krampf für alle, die da anders sind. Es ist schwierig, sich zu outen, weil Gleichberechtigung von Minderheiten, Akzeptanz und Toleranz nicht des Menschen Stärken sind.

Gut, wäre ich schwul oder BI... Oder eine lesbische Frau, so hätte ich wohl mehr Anfeindungen zu befürchten, wenn ich mich oute. Als Mensch, der sich mehrfach verliebt und gern mehrere Beziehungen hätte, würde ich wohl heimlichen Beifall von manchen Männern ernten, die nur an geile Orgien denken können, wenn sie so was erfahren, während sie vor ihrer Freundin sagen, dass das gar nicht geht. Insgesamt würde ich auf mehr als ein bisschen Unverständnis stoßen. Man würde hinter meinem Rücken tuscheln und reden. Naja, sollen sie doch, wären nur alle insgeheim neidisch. Wäre da nicht die eine Sache: die unendliche Angst, damit einen furchtbaren Fehler zu machen und alles zu verlieren. Nein nicht alles, es wäre zugleich sicher ein großer Gewinn, jedoch würde der Verlust, sehr wiegen. Die Liebe ist neunmal doch stärker als der Bedarf nach Erfüllung 'ab sonderlich er' Wünsche...

Montag, 18. März 2013

Segeln, endlich

Puh, letztes Jahr mit der ersten Hälfte angefangen, wird es dieses Jahr endlich weiter gehen mit meinem Segelschein. Ich freu mich schon, es wird langsam wärmer, wenn es Ende Mai so weit ist und ich bin gespannt, wie ein kompakter Kurs über eine Woche so läuft. Der letzte war so zerstreut über viele Wochenenden.

Vielleicht kann ich wieder das eine Boot zum übernachten mieten, das war schon letztes Mal und ist ein Ort von dem es sich sicher toll Fotos machen lässt, wenn ich die Kamera dabei habe und das Wetter mal was spannendes zu bieten hat.

Noch besser wäre natürlich mal etwas Gesellschaft an Bord. Schließlich werd ich ganz alleine sein und irgendwie muss ich ja mal was Sinnvolles mit meiner Zeit anfangen. Warum nicht mal auf den Wogen des Sees? Neckisch wär das allemal, ich muss nur sehen, ob das auch klappt.

Besser zu früh in die Planung, als zu spät? Also Schnucki, wenn Du das hier liest, mach Dir schonmal Gedanken.. ich mach mir auch welche, ziemlich warme sogar.. :)

Mittwoch, 20. Februar 2013

Eifersucht


Was ist. Diese dubiose Eifersucht, die jeder kennt und fast jeder hat?

Geht es wirklich darum , der oder die einzige zu sein? Warum? Ist dies gar nur purer Egoismus?

Egoismus zu einem Teil, ganz bestimmt. Aber es geht sicher auch um einen gewaltigen Mangel an Vertrauen in sich selbst. Es ist nicht das Vertrauen in die Treue des anderen, was den Eifersüchtigen antreibt. Denn eifersüchtig werden auch Menschen, die keine feste Beziehung haben, ja selbst diejenigen mit offenen Beziehungen. Ich glaube, es handelt sich vorwiegend um mangelndes Vertrauen in die Beständigkeit einer Beziehung und in sich selbst.

Warum muss man denn egoistisch handeln und den Partner oder die Affäre Tür sich allein haben? Es ist die meist unbegründete Angst, jemand anders könnte besser oder spannender sein als man selbst, so dass man verlassen wird. Das Verlassen selbst ist aber doch eigentlich nur die Folge davon, dass man nur einen  Partner haben soll und den alten verlassen muss, so wurden die meisten von uns erzogen. Man muss keinerlei Angst oder Bedenken haben, wenn man das nötige Vertrauen zu sich selbst hat, das Vertrauen, dass man selbst toll genug ist, um nicht verlassen zu werden. Dazu noch ein wenig Vertrauen in den Anderen, dass man ihm wichtig ist, dass er einen genau so mag, wie man ist, und es sollte kein Problem geben. Wenn diese Grundvoraussetzung des gegenseitigen ehrlichen Mögens schon nicht gegeben ist, ist das Verhältnis ohnehin krank und zum scheitern verurteilt. Mag man sich gegenseitig und ohne Einschränkung, so kann man sich auch beruhigt mit andren teilen, die sicher nicht morgen zu wichtig sein werden. Neben dem Vertrauen auf die Partnerschaft als solche und auf sich selbst, muss nur der Anspruch auf alleinigen 'Besitz' des Partners muss aufgegeben werden, um glücklich und problemlos mit mehreren festen oder nicht so festen Partnern verbandelt zu sein. Und die Aufgabe von Besitzansprüchen in irgendwie gearteter Form fordern wir doch ohnehin von unseren Partnern, also sollten wir gerade dies doch eigentlich endlich durchsetzen und leben.

Und ich selbst kenne dieses Gefühl nur zu gut, falle ich ihm doch auch ab und zu zum Opfer. Ich sollte daran arbeiten.